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Schwermineralbibliothek

Mit dieser Schwermineralbiliothek möchte ich allen mineralogisch Interessierten Goldsuchern einen Leitfaden zur Bestimmung an die Hand geben.
Werfen Sie Ihr Schwermineral nicht "achtlos" auf die Seite, denn Sie werfen Edelsteine weg!
Gern bin ich nach Möglichkeit auch bei der Bestimmung behilflich, senden Sie mir Ihre Proben zu!
Hier eine Auswahl typischer Schwerminerale aus Seifenlagerstätten, die ich beim Ausüben meines Goldsucherhobbys gefunden habe. Die Bilder zeigen die Stücke so, wie sie sich in der Waschpfanne bzw. unter dem Mikroskop präsentieren.
Die Angabe der Härte bezieht sich auf die zehnteilige Mohs-Skala und die Dichte ist in der Einheit Kilogramm pro Kubikdezimeter (Liter) angegeben. Die Strichfarbe ist die Farbe der Spur, die ein Kristall beim Entlangstreichen auf einer unglasierten Keramikscherbe hinterlässt (Minerale ab Härtegrad 7 müssen zur Beurteilung der Strichfarbe zwischen Hammerköpfen zermalen oder im Mörser zu etwas Pulver gerieben und auf weißem Untergrund verteilt werden.)

Die Spaltbarkeit und der Bruch sind auch bei so kleinen Stücken ein wichtiges Merkmal.
Sie können die Seite durchscrollen oder auch mit den Links direkt zum gewünschten Mineral springen. Klicken Sie auf die Bilder, um diese zu vergrößern und zusätzlichen Text und Angaben zum Fundort anzuzeigen. Die Seite wird noch erweitert werden.

Für viele der Schwermineralanalysen danke ich Prof. Dr. rer. nat. Klaus Thalheim vom Museum für Mineralogie und Geologie Dresden. 

Almandin Anatas    Arsenkies Bleiglanz Brookit Chiastolith
Diopsid Disthen Epidot Fayalit Gahnit Hämatit
Kassiterit Monazit Muskovit Platin Pyrit Quecksilber
Rutil Saphir Smaragd Spinell Turmalin Zinnober

Kristallsyst.: kubisch

Almandin - Fe3Al2(SiO4)3
Almandin ist eine Granat-Varität. Das Mineral bildet nicht spaltbare, dunkelrote bis braune Kristalle des kubischen Systems. Es tritt auch kompakt, körnig und massig auf. Es ist ein sehr häufig auftretendes Schwermineral, auch in der Göltzsch. Exakte Kristallformen sind nicht immer anzutreffen. Almandin wird häufig mit Pyrop verwechselt. 

Gruppe: Silikat  Härte: 7 - 7,5  Kristallsyst.: kubisch
Dichte: 4,2 Bruch: uneben
muschelig
Strichfarbe: weißlich
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Abb: Almandin 

Anatas - TiO2
Anatas ist ein typisches Mineral der metamorphen Abfolge, es findet sich deshalb oft in Schiefern oder Gneisen und nach deren Verwitterung in den abführenden Gewässern.
Die pyramidalen Kristalle sind häufig gestreift, ihre Farbe reicht von Braun über Dunkelblau bis blaßgelb, durchsichtig bis nahezu undurchsichtig.  Kristallsystem Orthorhombisch

Gruppe: Oxid  Härte: 5,5 - 6  Kristalltyp: orthorhombisch
Dichte: 3,8 - 4  Bruch: spröde  Strichfarbe: beige 
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Abb: Anatas 
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Abb: Anatas 
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Abb: Anatas 

Arsenkies - FeAsS
Die silbergrauen bis schwarzgrauen Kristalle des Arsenkieses (Arsenopyrit) können beim Zerschlagen oder bei chem. Umwandlung leicht nach Knoblauch riechen - ein typisches Zeichen für Arsen. Es bildet sich in hydrothermalen Prozessen, daher ist Arsenkies oft in gold- und zinnführenden Adern und Seifen zu finden. Kristallsyst.: monoklin

Gruppe: Sulfide  Härte: 5,5 - 6  Kristallsyst.: monoklin
Dichte: 6 Bruch: uneben Strichfarbe: grauschwarz
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Abb: Arsenkies 

Kristallsyst.: kubisch

Bleiglanz (Galenit) - PbS
Sehr häufiges, bleigraues Erzmineral des hydrothermalen Bildungsganges. Bildet würfelige oder oktaedrische Kristalle. Löst sich in Salzsäure und riecht dabei nach faulen Eiern.  

Gruppe: Sulfide  Härte: 2,5 Kristallsyst.: kubisch
Dichte: 7,2 - 7,6 Bruch: winklig/spröde Strichfarbe: grauschwarz
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Abb: Bleiglanz 

Kristallsystem: orthorhombisch

Brookit - TiO2
Brookit ist ebenfalls ein Oxid des Titans, wie Anatas oder auch Rutil, Farbe und Aussehen des Minerals ähneln dem Anatas und es entsteht unter ähnlichen Bedingungen. Brookit bildet jedoch bevorzugt tafelige und prismatische Kristalle. 

Gruppe: Oxide  Härte: 5,5 - 6 Kristallsyst.: orthorhombisch
Dichte: 4,1 - 4,2 Bruch: uneben Strichfarbe: beige bis grau
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Abb: Brookit 

Chiastolith (Hohlspat) - Al2[O|SiO4]
Chiastolith oder auch Kreuzstein bildet langsäulige, oft gekreuzte Kristalle, dem Staurolith ähnlich. Die Kristallkerne sind durch kohlige Substanz dunkel pigmentiert. Ein Mineral der metamorphen Folge, in Tonschiefern, oft in Kontaktzonen (Aufheizbereichen) zu Graniten o.ä. magmatischen Gesteinen. Kristallsystem: rhombisch

Gruppe: Silikat  Härte: Kristallsyst.: rhombisch
Dichte: 3,2  Bruch: splittrig  Strichfarbe: weiß bis grau
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Abb: Chiastolith 

Diopsid - CaMgSi2O6
Ein Pyroxenmineral, welches kurze, prismatische Kristalle bildet, auch massige, lamellenartige oder körnige Formen. Es wird sehr gerne mit Olivin verwechselt. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal sind die "ausgefranst" wirkenden Endstücke. Die Farbpalette des Minerals reicht von farblos über weiß, grau, grün, gelblich- oder rötlichbraun bis grünlichschwarz.
Diopsid kommt in metamorphen Gesteinen und basischen (dunklen) Magmatiten vor. Kristallsystem: monoklin

Gruppe: Silikat  Härte: 5,5 - 6,5  Kristallsyst.: monoklin
Dichte: 3,2 - 3,4  Bruch: uneben  Strichfarbe: weiß
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Abb: Diopsid 

Disthen (Cyanit) - Al2[O|SiO4]
Kristallsystem: triklin Breitstengelige, gut spaltbare, farblose, grünliche bis blaue Kristalle. Die Unterscheidung zum Saphir ist oft schwierig. Saphir zeigt oft einen deutlichen Farbwechsel bei seitlichem Licht. Disthen kommt besonders in hochmetamorphosen Gesteinen wie kristallinen Schiefern vor (zB. Phyllit, Gneis). 

Gruppe: Silikat  Härte: 4 - 7  Kristallsyst.: triklin
Dichte: 3,7  Bruch: spröde  Strichfarbe: weiß
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Abb: Disthen 

Epidot - Ca2(Al,Fe)3/SiO4)3(OH)
Die Kristalle des Minerals sind in der Regel prismatisch und gestreift, es gibt aber auch dicke, tafelige oder nadelige Kristalle. Die Farbpalette reicht von grüngelb (wie hier) über grün, bräunlichgrün, grünlichschwarz bis schwarz. Es kommt vor allem in metamorphen und magmatischen Gesteinen vor.
Epidot schmilzt leicht beim Erhitzen. Kristallsystem: monoklin

Gruppe: Silikat  Härte: 6 - 7  Kristallsyst.: monoklin
Dichte: 3,4  Bruch: uneben  Strichfarbe: blaßgrau
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Abb: Epidot 

Fayalit - Fe2(SiO4)
Dicktafelige, kurzsäulige, oft metallisch schimmernde Kristalle in Pegmatiten und Zinnerzgängen. Fayalit ist ein gesteinsbildendes Mineral der Olivingruppe. Kristallsystem: rhombisch

Gruppe: Silikat  Härte: 6,5  Kristallsyst.: rhombisch
Dichte: 4,2  Bruch: muschelig  Strichfarbe: weiß
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Abb: Fayalit 

Gahnit (Spinellgruppe) - ZnAl2O4
Dieses Mineral der Spinellgruppe bildet schwarze, grünlich schwarze, blaue oder braune bis beige Kristalle - meist in Form von Tetraedern (zwei an den "Standflächen zusammengeklebte" Pyramiden). Häufig in metamorphen Gesteinen.
Spinelle sind Minerale der allgemeinen Formel XY2O4, wobei X für zweiwertige und Y für dreiwertige Metalle steht. Kristallsystem: kubisch

Gruppe: Oxide  Härte: 7,5 - 8  Kristallsyst.: kubisch
Dichte: 4,6  Bruch: muschelig  Strichfarbe: grau
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Abb: Gahnit 

Hämatit - Fe2O3
Die Farbe des Minerals reicht von bräunlich, kräftig rot, blutrot über stahlgrau bis eisenschwarz. Auffällig ist der hohe Glanz. Ebenso vielfältig sind seine Erscheinungsformen: massig, säulig, nieren- oder traubenartig, körnig, schichtig und rosettartig (Eisenrose).
Chemisch gesehen ist Hämatit etwas ähnliches wie Rost. 

Kristallsystem trigonal
Gruppe: Oxid  Härte: 5 - 6  Kristallsyst.: Trigonal
Hexagonal
Dichte: 5,26 Bruch: uneben
muschelig
Strichfarbe: rot 
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Abb2: Hämatit 

Kassiterit - Zinnstein (Holzzinn) - SnO2
Kassiterit oder Zinnstein ist ein typisches Seifenmineral. Seine Dichte reicht zwar nicht an Gold heran, doch zählt es unter den zusammengesetzten Mineralen mit zu den Schwergewichten. Neben Goldseifen wurden Jahrhunderte auch Zinnseifen ausgebeutet.
Trotz tetragonaler Symmetrie treten Kassiteritkristalle als pseudeo-oktaedrische Doppelpyramiden und stummelartige Prismen auf, die zu knieförmigen Zwillingen zusammengewachsen sind, sogenannte "Visiergraupen" (Bild unten rechts). Die Farben reichen von graugelb über braun bis schwarz. Wird Zinnstein auf einer Zinkunterlage mit Salzsäure benetzt, bildet sich eine silbrige Zinnhaut. 

Die Struktur nierig-schichtiger oder glaskopfartiger Ausbildungen ähneln nach Anschliff oder im Durchlicht gemasertem Holz - daher auch die volkstümliche Bezeichnung 'Holzzinn' dafür. Kristallsystem: tetragonal

Gruppe: Oxid  Härte: 6 - 7  Kristallsyst.: tetragonal
Dichte: 6,8 - 7,2  Bruch: muschelig 
bis spröde
Strichfarbe: weiß bis hellbraun
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Abb: Kassiterit-Zwilling 
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Abb: Zinnstein (Kassiterit) 
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Abb: Zinnstein (Kassiterit) 
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Abb: Holzzinn (Kassiterit) 

Monazit Ce(PO4)
Kristallsystem: monoklin Monazit bildet dicktafelige, kurzsäulige Kristalle in den Farben Rot, Gelb und Orange. Das Mineral findet sich in Pegmatiten, Graniten und Syeniten, in hochmetamorphen Gesteinen wie Gneis, aber auch lose in Sanden und Seifen. Monazit kann oft radioaktives Thoriumoxid enthalten. 

Gruppe: Phosphat 
Härte:5 - 5,5 
Kristallsyst.:monoklin 
Dichte: 4,8 - 5,5 
Bruch:muschelig 
spröde
Strichfarbe:weiß 
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Abb2: Monazit 
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Abb: Monazit 

Muskovit - KAl2/AlSi3O10)(OH,F)2
Muskovit ist ein sehr häufiges gesteinsbildentes Mineral der Glimmergruppe. Es lässt sich in viele hauchdünne, durchsichtige und biegsame Scheibchen aufspalten. Wir finden Muskovit in primären magmatischen Gesteinen wie Granit, wo es zusammen mit Biotit die dunklen Bestandteile bildet (Granit: Feldspat, Quarz und Glimmer). 

Kristallsystem: monoklin
Gruppe: Silikat  Härte: 2 - 2,5  Kristallsyst.: monoklin
Dichte: 2,7 - 2,8  Bruch: (elastisch) Strichfarbe: weiß 
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Abb: Muskovit 

Platin - Pt
Das Edelmetall Platin übertrifft mit seinem spezifischen Gewicht noch das Gold und ist daher ein typisches Seifenmineral. Zwar kristallisiert es im kubischen System in Würfelform, doch sind derartige Ausbildunegen selten. Häufiger findet man Platin als Körner, Schuppen oder Brocken mit silbriggrauer bis weißer Farbe. 

Kristallsystem: kubisch
Gruppe: gediegenes
Element 
Härte: 4 - 4,5  Kristallsyst.: kubisch
Dichte: 21,4  Bruch: hakig Strichfarbe: silberweiß 
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Abb: Platin 

Pyrit - Schwefelkies, Eisenkies (FeS2)
Messinggelbes, metallisch wirkendes Mineral, was oft in gleichmäßigen Würfeln auftritt, daneben auch körnig, massig oder traubenartig. Sein volkstümlicher Name ist auch Katzen- oder Narrengold.
1577/78 brachte der englische Seefahrer Martin Frobisher rund 1300 Tonnen vermeintlich goldhaltigen Gesteins von Kanada nach England. Vierzig Männer verloren dabei ihr Leben - für nichts. Heute gewinnt man aus Pyrit industriell Schwefelsäure.
Wird Pyrit längerer Zeit wässrigen Lösungen ausgesetzt, so wird schwefelige Säure frei und der Pyrit zerfällt unter Beibehaltung der äußeren Form zu Limonit. (Pseudomorphose) Kristallsyst.: kubisch

Gruppe: Sulfid  Härte: 4,8 -5  Kristallsyst.: kubisch 
Dichte: 5 kg/dm³  Bruch: muschelig  Strichfarbe: grünschwarz
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Abb: Pyrit 
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Abb: Pyrit 
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Abb: Pyrit 

Quecksilber - Hg
Reines Quecksilber zählt wie Gold und Platin zu den gediegenen Elementen und ist eines der ganz wenigen, unter Normalbedingungen flüssigen Mineralien. Das trigonale Kristallsystem bildet sich denmach erst bei Erstarrung durch starke Abkühlung heraus. Daneben findet sich Quecksilber aber auch in mineralischen Verbindungen, wie z.B. Zinnober. Kristallsystem trigonal

Gruppe: gediegenes
Element 
Härte: flüssig  Kristallsyst.: trigonal
Dichte: 13,6  Bruch: --- Strichfarbe: --- 
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Abb: Quecksilber 

Rutil (TiO2)
Kristallsystem tetragonalDie Kristalle des Rutil sind oft prismatisch und gestreift, auch massig; das Farbspektrum reicht von Gelb, Rot, Rotbraun bis Schwarz.
Rutil bildet zusammen mit Brookit und Anatas eine trimorphe Reihe (drei Erscheinungsformen). Es handelt sich chemisch stets um dieselbe Substanz: Titandioxid. Rutil tritt noch in der Varität Sagenit auf (feinhaarige bis nadelige Kristalle, Venushaar, manchmal in Quarzkristallen, dann Schmuckstein).  

Gruppe: Oxide 
Härte: 6 - 6,5 
Kristallsyst.:tetragonal 
Dichte: 4,23 
Bruch:muschelig bis
uneben 
Strichfarbe:gelblich, rot bis braunrot 
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Abb: Rutil 
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Abb: Rutil 

Saphir - Al2O3
Der Saphir ist die blaue Varität des Korund (Schleifmittel) und ebenso hart (wird darin nur vom Diamant übertroffen). Das Mineral bildet bipyramidale, prismatische, tafelige oder rhomboedrische Kristalle, tritt aber auch massig oder körnig auf.
Die Unterscheidung zum Disthen ist oft schwierig. Saphir zeigt oft einen deutlichen Farbwechsel bei seitlichem Licht.
Deutliches Merkmal kann die sechseckige Form sein. Unförmige strukturlose Körner sind oft Schleifmittelreste menschlichen Ursprungs.
 Kristallsystem trigonal

Gruppe: Oxide  Härte: Kristallsyst.: trigonal
Dichte: 4 - 4,1  Bruch: muschelig bis uneben Strichfarbe: weiß 
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Abb: Saphire 
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Abb: Saphire 
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Abb: Saphire 
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Abb: Saphire 

Kristallsystem: trigonal hexagonalSmaragd (Beryll) - Be3Al2Si6O18
Das Mineral bildet sechseckige, kurzsäulige, dicktafelige Kristalle.
Smaragd ist die grüne Varität des Berylls, weitere Varitäten sind Morganit (rosa), Aquamarin (blau) und Heliodor(gelb). 

Gruppe: Silikate  Härte: 7 - 8  Kristallsyst.: trigonal/hexagonal
Dichte: 2,6 - 2,9  Bruch: muschelig Strichfarbe: weiß 
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Abb: Smaragd 

Spinell - MgAl2O4
Das rote oder grün bis blaue, braun oder schwarze Mineral bildet Kristalle in Würfel-, Dodekaeder-, vorallem aber Oktaederform (zwei an den "Standflächen zusammengeklebte" Pyramiden). Es tritt auch massig oder körnig auf, hat Glasglanz und ist durchsichtig bis undurchsichtig. Die schönsten Spinelle in Schmucksteinqualität stammen aus Seifenlagerstätten (Rubinspinell, Rubinbalais).
Mehr zur Gruppe der Spinelle: siehe Gahnit. Kristallsystem: kubisch

Gruppe: Oxide  Härte: 7,5 - 8  Kristallsyst.: kubisch
Dichte: 3,5 - 4,1  Bruch: muschelig Strichfarbe: weiß 
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Abb: Spinell 

Turmalin - Na(Mg,Fe,Li,Mn,Al)3Si6.O18(OH,F)4
Kristallsystem: trigonalTurmalin ist ein häufiges gesteinsbildentes Mineral in Primärgesteinen, z.B. Granit. Der Begriff umfasst eine ganze Gruppe ähnlich aussehender Minerale, deren Variation die oben stehende Formel nur andeuten kann. Typisch ist die meist "turmartige" Ausbildung, wobei die Mischkristalle recht unterschiedliche chemische und physikalische Eigenschaften aufweisen können. Auch Turmalin weist einen Farbwechsel bei polarisierten Licht auf. (Pleochroismus) 

Gruppe: Silikate  Härte: 7 - 7,5  Kristallsyst.: trigonal/hexagonal
Dichte: 3 - 3,2  Bruch: muschelig Strichfarbe: farblos 
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Abb: Turmalin 

Zinnober (Cinnabarit) - HgS
Kristallsystem: trigonalZinnober tritt in der Regel in körnigen, derben oder erdigen Massen oder pulverigen Überzügen auf, gut ausgebildete Kristalle sind selten.
Das Mineral entsteht bevorzugt in hydrothermalen Gängen.
Typisch ist sein charakteristischer Farbton, das Zinnoberrot. Lange Zeit wurde Zinnober als Farbpigment verwendet, was zu Vergiftungen führte.  

Gruppe: Sulfide  Härte: 2 - 2,5  Kristallsyst.: trigonal
Dichte: 8,1  Bruch: splittrig Strichfarbe: scharlachrot 
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Abb: Zinnober 

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